Kinder begeistern die Bürgerstiftung

Große Freude bei der Bürgerstiftung: Die Zwischenbilanz für ihr erstes große Projekt „1000 und ein Wort – Sprache baut Brücken“ fällt äußerst positiv aus.

Der Kindergarten Am Gottesacker zeigte zum Abschluss seines Teils des Projekts in der Stadthalle das Kindermusical „Theo, der Papierpanter“ nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Lothar Sonntag. Andere Kindergärten zeigten an Stellwänden, wie sie das Projekt für sich genutzt haben.

Sprechen, singen, tanzen, akrobatische Übungen bis hin zum Rapp  - das alles zeigten die Kinder eine Stunde lang in der liebevoll arrangierten Inszenierung.  Kindergartenleiterin Helga Osterberger dankte der Bürgerstiftung für ihre Unterstützung. Denn der finanzielle Beitrag hatte es möglich gemacht, dass einmal in der Woche mit Thea Krauß-Seeger eine studierte Musiklehrerin fmit Spezialisierung auf den Elementarbereich in den Kindergarten kam und mit den Kindern altersgemäß arbeitete. Ziel dieses Zusatzangebots ist es, unter anderem über Musik, Rhythmus oder Bewegung die Sprachfähigkeit zu entwickeln.

Dass dies eindrucksvoll gelungen ist, davon konnten sich die Zuschauer – unter ihnen auch der Vorsitzende des Vorstand der Bürgerstiftung Wangen, Volker Leberer, überzeugen. „Sehr viele Kinder haben großartige sprachliche Fortschritte gemacht. Das war schon eine fast professionelle Aufführung“, sagte Leberer im Anschluss. In seiner Begrüßung hatte er deutlich gemacht, dass die Bürgerstiftung das Projekt „1000 und ein Wort – Sprache baut Brücken“ noch weitere zwei Jahre „zum Wohle der Bürger in der Stadt Wangen und in den Ortschaften“ fördern wird, damit noch weitere Kindergärten davon profitieren können. Bis zum geplanten Projektende in zwei Jahren wird die Bürgerstiftung Wangen in „1000 und ein Wort - Sprache baut Brücken“ insgesamt 60 000 Euro investiert haben.

 

Buchstaben machen neugierig

Das Kindermusical erzählte von Kalle, der bei seinem Opa übernachtet und von Theo, dem Papierpanter träumt. Theo liebt Buchstaben, er frisst sie aus der Zeitung und überall dort, wo er welche findet. Bei seiner Suche nach Buchstaben trifft er im Haus von Kalles Opa tanzende Spinnen, turnende Mäuse, er sieht Mond und Sterne. Als er alle Buchstaben gefuttert hat, die er finden konnte, sucht er in der Natur und in der Stadt weiter. Er lernt Blumen kennen und erlebt den Lärm der Stadt. Schließlich riecht der die Buchstaben in einem Papiercontainer und setzt sich hinein. Eine Schwalbe, die vorbeikommt, schließt Freundschaft mit Theo. Einen Sommer lang sind sie zusammen unterwegs, dann fliegt die Schwalbe mit Theo am Seil davon. Das ist möglich, denn er ist ja aus Papier. Und dann wacht Kalle aus seinem Traum auf…

Großer Applaus dankte allen Akteuren – auch dem Kindergartenteam, das sich mit großem Engagement mit dem Projekt beschäftigt hatte.