Die Ebnet-Schule kann ein Gartenparadies ihr Eigen nennen

Ein kleines Paradies hat die Schulgemeinschaft an der Grundschule im Ebnet geschaffen. Vor zwei Jahren war es noch ein völlig verwildertes Grundstück hinter dem Hort. Jetzt ist dort ein Garten mit Blumen und Naschbeeten, einem Kolosseum zum Sitzen und einem Barfußpfad entstanden. Nach außen schützt ein zur Hecke aufgebautes Totholzbiotop, das aus den Ästen und Stämmen der abgeholzten Sträucher mit Unterstützung der Firma Schweizer gebaut wurde.

Im Vordergrund Kinder Garten-AG der Klassen 2 bis 4, hinten von links: David Schmitz, Irina Stürmer, Jakob Wiedemann, Verena Schmitz, Martin Ott und Franz Zwisler. Foto: Stadt Wangen / sum

Beim offiziellen Übergabetermin mit Sponsoren zeigten die Kinder aus der Garten-AG, wie sie aus Porenbetonsteinen mit Meisel, Hammer und Feilen Stehlen für den Garten erschaffen. Die Kinder aus der gärtnernden Hort-Gruppe der Ebnetstrolche berichteten, dass sie schon Radieschen und Petersilie im Schulgarten geerntet und genascht haben. Sie pflanzten einen Apfelbaum, der in den kommenden Jahren Früchte tragen soll.

Idee aus dem Kreis des Lehrerkollegiums

Die Idee für das Projekt hatte Irina Stürmer, die sich als Lehrerin einen solchen Garten wünschte. In David Schmitz vom Förderverein der Schule fand sie einen Partner, der tatkräftig dabei mitwirkte, die Idee zu verwirklichen. Der Landschafterhaltungsverband unterstützte das Projekt in Zusammenarbeit mit der Kreissparkasse Ravensburg und der elobau Stiftung. Finanzielle Hilfen gab es auch von den Bürgerstiftungen Wangen im Allgäu und Ravensburg. Bei der Rodung arbeiteten der städtische Bauhof und Moritz Ott vom Landschaftserhaltungsverband zusammen. Denn zunächst musste abgesprochen werden, welche Bäume entfernt werden konnten und welche stehen bleiben sollten. 

Eine Herkulesarbeit war zu leisten

An der Gartenhütte hingen Fotos, die zeigten, welche Herkulesarbeit notwendig war, um aus einer Wildnis einen Garten zu machen. Eineinhalb Jahre habe es gedauert vom Anstoß bis heute, sagte Irina Stürmer. Jakob Wiedemann von der Kreissparkasse wies auf die Stiftung seiner Bank hin, aus deren Erträgen sich solche Projekte unterstützen ließen. Franz Zwisler, Vorstand der Bürgerstiftung Wangen, erläuterte den anwesenden Schülerinnen und Schülern, dass aus Mitteln der Bürgerstiftung hauptsächlich Themen der Bildung Jugend und Senioren gefördert werden und deshalb auch für dieses Projekt Gelder zur Verfügung gestellt wurden. Die kommissarische Schulleiterin, Verena Schmitz, dankte allen Beteiligten für ihren Einsatz. „Der Garten ist wirklich paradiesisch geworden.“, sagte sie.