Bürgerstiftung unterstützt forschende Schüler und Sportprogramm

Die Bürgerstiftung Wangen  hat  die Unterstützung zweier Projekte beschlossen.  Zum einen profitiert der Wangener Ableger des Schülerforschungszentrums mit Sitz in Bad Saulgau, zum anderen bekommen Kristina Gunzelmann, die als zugehender Sozialdienst im Auwiesenweg arbeitet, und die Kinder- und Jugendbeauftragte der Stadt Wangen, Marina Teichmann, Unterstützung  für ihr gemeinsames Gewaltpräventionsprojekt im Auwiesenweg.

Drei Jungs der SFZ-Gruppe und ihr Mentor Berthold Bungard zeigten den Mitgliedern der Bürgerstiftung, womit sie sich in ihrer Freizeit beschäftigen. Sie lernen beispielsweise Computersprachen und  programmieren dann damit. So lassen sie beispielsweise  Roboter über einen Parcours fahren.  Und genau das demonstrierten sie den staunenden Mitgliedern von Stiftungsvorstand und Stiftungsrat bei deren Sitzung m Historischen Sitzungssaal des Rathauses. Auf einem eigens aufgebauten kleinen Parcours bewegten sich die Roboter.

Berthold Bungard erzählte, wie das SFZ in Wangen entstanden ist. Die Gruppe kam vor zwei Jahren zusammen.  Berthold Bungard, Vater von Tobias, der Mitglied in der Gruppe ist, hatte seinen Sohn ein Jahr lang freitags nach Bad Saulgau ins Schülerforschungszentrum (SFZ) gefahren. Des Fahrens müde, stieß er die Gründung einer Außengruppe des SFZ in Wangen an. Die Wangener Gruppe ist eine von insgesamt acht SFZ-Standorten in Südwürttemberg. Derzeit treffen sich die Schüler und ihre Betreuer in der Praßbergschule, wo es allerdings sehr beengt zugeht.  

Die Bürgerstiftung Wangen hatte im Frühjahr beschlossen, die Gruppe zu unterstützen. „Wir brauchen Nachwuchs in den MINT-Fächern. Denn die Interessierten in den naturwissenschaftlichen Fächern sind die Ingenieure der Zukunft“, sagte der Stiftungsvorsitzende Volker Leberer zur Begründung. So erhielt das SFZ Wangen vor den Sommerferien zur Anschaffung von Laptops und Bausätzen eine Summe von 5000 Euro. Nun stimmten die Gremien zu, noch einmal 3000 Euro freizugeben.

Junge Männer sollen sich auspowern

Kristina Gunzelmann und Marina Teichmann hatten die Bürgerstiftung um 1400 Euro gebeten.  Sie planen im Auwiesenweg ein offenes Sportprojekt für junge Männer. Gründe gibt es mehrere. Hier seien nur drei exemplarisch genannt: Junge Männer aus der Siedlung fordern für sich ein Freizeitangebot so wie es eines für Mädchen gibt. Bürger, die im Auwiesenweg wohnen,  berichten immer wieder von Vandalismus. Kristina Gunzelmann vom zugehenden Sozialdienst beobachtet immer mehr junge Männer, die sich draußen aufhalten und sich sinnvoll betätigen wollen. Deshalb soll es für Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 13 und 20 Jahren  ein Sportangebot geben. EPartner ist die MTG, die auf der Basis von „Freelatics“ ein Sportprogramm erarbeitet.

Dieses Fitnessprogramm kombiniert Ausdauertraining und Übungen mit Eigengewichten. Ziel ist es, einen möglichst athletischen Körper zu erlangen und die Fitness und die Ausdauer zu steigern. Im Hintergrund steht der Gedanke, dass junge Erwachsene sich auf diese Wiese körperlich auspowern können und in der Nachbarschaft ein Kennenlernen über den Sport möglich ist.  Zudem sind die Übungen so ausgelegt, dass man sie an jedem beliebigen Ort ausführen kann und dafür keinerlei Hilfsmittel bedarf. Bevorzugt finden die Übungen und das Ausdauertraining im Freien statt. Die MTG stellt gegen Aufwandsentschädigung einen BA-Studenten zur Verfügung. Außerdem wird ein Anerkennungspraktikant vom städtischen Jugendhaus mit vor Ort sein.

Die Bürgerstiftung Wangen erachtet auch dieses Projekt für sinnvoll und gab 1400 Euro für die Unkosten.