Unter dem Motto „Tausend und ein Wort – Sprache baut Brücken“ sollen alle Kinder in den Kindertageseinrichtungen gefördert werden. Das Programm wird von einem trägerübergreifenden Arbeitskreis erarbeitet. Er besteht aus je zwei Mitgliedern von kommunalen, kirchlichen und freien Kitas.

Klar ist: Es wird vier Module mit jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten geben, aus denen die Kindergärten wählen können. Modul 1 geht unter dem Titel „Worte für Eltern“ auf die Eltern zu, Modul 2 gibt Handwerkszeug für „Worte auf der Bühne“ mit, in Modul 3 heißt es „Worte bewegen“ und Modul 4 befasst sich mit „Worte im Rhythmus“. Auftakt der Veranstaltung soll ein Abend für alle Eltern sein, an dem das Projekt vorgestellt wird. Möglicherweise findet dieser Abend sogar noch in diesem Kindergartenjahr statt. Dann geht es an die einzelnen Themen. „Worte für Eltern“ richtet sich hauptsächlich an Menschen mit einem Migrationshintergrund. Mit einem Mentor sollen die Eltern das Thema des Lebens in zwei Sprachen erarbeiten und in einer Ausstellung am Ende ihre Ergebnisse präsentieren.

„Sprache für die Bühne“ soll den Kindern Mut machen auf der Bühne vor anderen zu sprechen – eine gute Voraussetzung fürs spätere Leben. Ein Theaterpädagoge könnte hier mitarbeiten. Modul drei dürfte einen Bewegungspädagogen einbeziehen, der es den Kindern ermöglicht, Sprache in der Bewegung zu erleben. Analog soll es im Modul vier um Musik gehen.

Am liebsten würde die Bürgerstiftung natürlich sofort starten. Aber das Projekt braucht einen erheblichen Vorlauf. Deshalb wird es erst im kommenden Jahr angeboten. Die Kosten von insgesamt rund 25.000 Euro für alle Kindergärten, trägt die Bürgerstiftung.